Magnus Brunner: Strukturen für mehrere Thiems [premium]

ÖTV-Präsident Magnus Brunner sieht Aufholbedarf in Sachen Infrastruktur, die Südstadt dürfe man aber „nicht schlechtreden“. In Zukunftsfragen stehe der Verband in der Pflicht.
Die Presse: Sie sind mittlerweile seit einem Jahr ÖTV-Präsident. Was war und ist Ihre Motivation, diesen Job auszuüben?
Magnus Brunner: Die Liebe zum Tennis und die Tennisverrücktheit, die mich schon seit meiner Jugend begleitet. Ich habe selbst in der Bundesliga gespielt, war dem Sport immer verbunden. Und ich hatte den Wunsch, dass der Verband zur Ruhe kommt.
Sie sprechen es selbst an: Der ÖTV war viele Jahre von Querelen und Grabenkämpfen geplagt. Hat sich diese Unruhe denn nun gelegt? Und wenn ja, wodurch?
Ja, es ist Ruhe eingekehrt, weil wir die Kräfte gebündelt haben. Es gibt im österreichischen Tennis viele Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Interessen. Wir als Verband sind auf alle zugegangen und haben einen Konsens gefunden: mit den Bundesländern, den Turnierveranstaltern, den Trainern. Der zweite wesentliche Punkt ist: Wir haben mit Jürgen Melzer als Sportdirektor unsere Kompetenz ausgebaut. Er kann mit allen Experten auf Augenhöhe diskutieren, kommt vom Fach.
Auch die zwei ins Leben gerufenen Challenger-Turniere in Salzburg und Tulln sind ein Zeichen des Aufschwungs. 2022 kommt auch noch Mauthausen hinzu.
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