öGIG & Economica Institut: Hohe Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch die private Breitbandmilliarde
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Wien (OTS) –
- Wertschöpfungseffekte der Investitionen von 1 Milliarde Euro durch die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) liegen bei insgesamt 634,2 Mio. Euro.
- Durch die Investitionen der öGIG werden über die kommenden 4 Jahre rund 9.500 Jahresbeschäftigungsverhältnisse erhalten oder geschaffen.
- Über den Investitionszeitraum von 2022 bis 2025 bringen die Aktivitäten einen fiskalischen Effekt von insgesamt 438,2 Millionen Euro. Das entspricht in etwa den Einnahmen der NoVA (Normverbrauchsabgabe, 440 Millionen Euro)
- Ende 2022 soll das öGIG-Netz bereits aus rund 70.000 fertiggestellten
Glasfaseranschlüssen bestehen.
Der flächendeckende Ausbau mit hochleistungsfähiger Breitbandinfrastruktur ist ein entscheidender Standortfaktor der Zukunft. Österreich liegt bei der Versorgung mit 100% Glasfaser europaweit nur an vorletzter Stelle (IDATE DigiWorld, FTTH Council Europe, 2021). Der ländliche Raum gilt als besonders vernachlässigt.
Als Technologie- und Infrastrukturunternehmen hat die Allianz-Tochter öGIG das Ziel, echte Glasfasernetze in unterversorgten ländlichen Regionen Österreichs zu errichten und 1 Million Haushalte und Betriebe bis 2030 mit Glasfaser zu versorgen.
Rund 1 Milliarde Euro Eigenkapital für echte Glasfasernetze
Die öGIG investiert bis 2025 knapp 1 Milliarde Euro in den Breitbandausbau mit echter Glasfaser. Dadurch entstehen hohe Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte, wie eine Studie des Economica Instituts zeigt.
Positive Effekte auf Bruttowertschöpfung, Beschäftigung und Steuer- & Abgabenaufkommen„Neben dem künftigen Nutzen in der Betriebsphase und der gesteigerten Attraktivität der Lebens- und Wirtschaftsräume entsteht bereits in der Investitionsphase ein beträchtlicher wirtschaftlicher Stimulus.“
, erklärt Christian Helmenstein, Geschäftsführer des Economica Instituts.
Jeder investierte öGIG-Euro bringt 0,68 Euro an Bruttowertschöpfung
Die totalen Wertschöpfungseffekte der Investitionen für Gesamtösterreich liegen bei 634,2 Millionen Euro. Davon entfallen 190 Millionen Euro auf die direkten, 424,9 Millionen Euro auf die indirekten und 19,3 Millionen Euro auf die induzierten Effekte. „Durch jeden im Breitbandausbau durch die öGIG investierten Euro entstehen somit etwa weitere 0,68 Euro Bruttowertschöpfung in Österreich.“
, bricht Helmenstein die Zahlen herunter. Das ist substanziell mehr als die 60 Cent, welche durchschnittlich durch Investitionen in Österreich generiert werden können. Dieser Wert wird von en Investitionen der öGIG um mehr als 13% übertroffen.
Infrastrukturausbau als Garant für Arbeitsplätze
Durch die Investitionen der öGIG werden über die Jahre 2022 bis 2025 rund 9.500 Jahresbeschäftigungsverhältnisse erhalten oder geschaffen. Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten sind das ca 8.810 Stellen. Helmenstein dazu: „Die Effekte beziehen sich nicht nur auf die Baubranche inklusive Zulieferer. Jeder Arbeitsplatz bedeutet Einkommen, welches die Grundlage für privaten Konsum ist. Die Effekte reichen also weit über das Tätigkeitsfeld der öGIG hinaus.“
Steuerleistung: öGIG-Investitionen ergeben ähnlichen fiskalischen Effekt wie die NoVA
Die Investitionen der öGIG erbringen laut Economica-Studie einen totalen fiskalischen Effekt in Höhe von 438,2 Millionen Euro. Davon stammen 202,2 Millionen Euro von den direkten, 224,4 Millionen Euro von den indirekten und 11,6 Millionen Euro von den induzierten Effekten. Zum Vergleich: der totale fiskalische Effekt entspricht in etwa den Einnahmen der Normverbrauchsabgabe (ca. 440 Millionen Euro).
Studie bestätigt die regionale Ausrichtung der öGIG
Bei der öGIG sieht man das eigene Geschäftsmodell bestätigt. „Es war von Anfang an das Ziel, in den und für die ländlichen Regionen Österreichs Mehrwert zu schaffen. Die Ergebnisse der Studie sprechen eine klare Sprache.“
, freut sich der Geschäftsführer der öGIG, Hartwig Tauber.
Investieren, wo Bedarf besteht
Die Mittel sollen in ganz Österreich dort ankommen, wo großer Bedarf besteht. „Für zukunftsrelevante Projekte müssen alle Akteure an einem Strang ziehen und den raschen, flächendeckenden Ausbau auch tatsächlich wollen. Wir werden dort investieren, wo es ein positives Ausbau- und Investitionsklima für FTTH gibt.“
, erklärt der öGIG-CEO.
Ob die private Breitbandmilliarde tatsächlich entsprechend der in der Studie vorgestellten Summenaufteilung erfolgt, hängt vom jeweiligen Umfeld in den Bundesländern ab. öGIG hat bei den Verantwortlichen auf Landes- und Gemeindeebene bisher hohe Kooperationsbereitschaft vorgefunden, da diese die hohe Wichtigkeit von Glasfaserinfrastruktur als einen der zukünftig wesentlichen Standortfaktoren erkannt haben. Gleichzeitig bietet das offene Netz endlich richtigen Wettbewerb und somit eine Wahlfreiheit und hohe Angebotsvielfalt für die Endkunden. „Wir konzentrieren uns deshalb auf jene Bundesländer und Regionen, die die große Chance eines schnellen Ausbaus erkannt haben und diesen vollständig unterstützen.“
, so Tauber.
Neben den bereits bekannten Projekten in Kärnten konnten in der Vorwoche weitere Ausbauprojekte in der Steiermark vorgestellt werden. Auch in Oberösterreich, Vorarlberg und dem Burgenland wird die öGIG noch heuer mit der Errichtung von Glasfasernetzen beginnen.
In Niederösterreich wurde bereits Ende letzten Jahres die Erweiterung des nöGIG-Projektes um bis zu 200.000 zusätzliche Haushalte auf bis zu 340.000 Haushalte finalisiert. Der Bedarf an Glasfaserausbau ist groß und öGIG möchte rasch und nachhaltig den Ausbau der Netze umsetzen: „In Niederösterreich haben wir durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich ein sehr gutes Modell für den ländlichen Raum gefunden und setzen dies seit zwei Jahren gemeinsam um.“
, so Tauber.
Digitale Infrastruktur für Österreich
Waren es 2021 rund 35.000 fertiggestellte Anschlüsse und 50.000 in Entwicklung, sollen es Ende 2022 bereits rund 70.000 fertige und 60.000 Anschlüsse in Umsetzung sein. „Ziel ist es, auf ein Volumen von mehr als 100.000 hergestellten Anschlüssen pro Jahr zu kommen.“
, erläutert Tauber die Ambitionen der öGIG.
Zusätzlich sollen durch die Aktivitäten mit dem Land Niederösterreich über die nöGIG bis zu 40.000 weitere Anschlüsse pro Jahr allein in Niederösterreich entwickelt werden.
„Wir sind bereits mit über 20 Gemeinden in Kooperation und das Interesse der Gemeinden an zukunftssicherer Infrastruktur und dem öGIG-Ansatz als neutraler Netzbereitsteller ist groß.“
, umreißt der öGIG-Geschäftsführer den aktuellen Stand. Als offenes Netz bietet öGIG Gemeinden, Endkunden und Internet Service Providern einen einheitlichen Zugang über ganz Österreich hinweg. “Wir sind auf einem guten Weg und freuen uns auf gute Zusammenarbeit mit vielen weiteren Gemeinden.“
, schließt Hartwig Tauber.
Rückfragen & Kontakt:
Johannes Bergmann, BA M.E.S.
Head of Corporate & Public Affairs
Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG)
Tel: +43 664 965 23 72
Mail: johannes.bergmann@oegig.at
Mag. Günther Grohall
Senior Researcher
Economica Institut
Tel: +43 660 3200 417
Mail: guenther.grohall@economica.eu
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