Kanaren: Dutzende Tote nach Bootsunglück befürchtet
Beim Untergang eines Holzbootes vor der Küste der Kanareninsel El Hierro sind vermutlich Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Von den mindestens 48 Vermissten fehle jede Spur, teilte der spanische Seenotdienst mit. Nach dem Unglück in der Nacht auf gestern waren neun Leichen geborgen worden. Nur 27 von mindestens 84 auf dem Boot befindlichen Migranten konnten gerettet werden, darunter vier Minderjährige.
Die Sucharbeiten wurden nach Tagesanbruch wieder aufgenommen. Dabei würden drei Schiffe und drei Hubschrauber eingesetzt, teilte der Seenotdienst mit.
Das Boot war während eines Rettungseinsatzes knapp vier Seemeilen (gut sieben Kilometer) südlich von La Restinga auf der westlichsten Kanareninsel El Hierro gekentert. Überlebende hätten Agenturangaben zufolge erzählt, dass das Boot vor einer Woche in Nouadhibou im Westen Mauretaniens rund 750 Kilometer Luftlinie von El Hierro entfernt in See gestochen sei.
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