Grüne mit höchsten Bruttowerbeausgaben zur Nationalratswahl
Focus
Focus Marketing Research wertete für den STANDARD Buchungen der Parteien in August und September mit letzter Woche vor der Wahl aus: Nur leichter Rückgang zu 2019
In der letzten Woche vor der Nationalratswahl investierten die Parteien noch massiv in Wahlwerbung. Von einem deutlichen Rückgang der Werbeausgaben gegenüber der Wahl 2024, wie ihn die Werbebeobachter von Focus noch ohne die letzte Wahlkampfwoche feststellten, kann nun keine Rede mehr sein.
Die Bruttowerte von Focus enthalten keine Daten über Buchungen auf Social Media oder Suchmaschinenwerbung. Und diese Sektoren dürften gegenüber 2019 eher noch zugenommen haben dürfte, wenn man von der allgemeinen Werbeentwicklung ausgeht.
7,8 Millionen brutto für Werbung
Focus veröffentlichte die Daten zur Wahlwerbung wenige Tage vor der Wahl. DER STANDARD bat die Werbebeobachter Focus nun um eine neuerliche Auswertung der Werbebuchungen der Parteien im August und September bis zur Wahl einschließlich der letzten Wahlkampfwoche. Nun liegen die Buchungen der fünf Parlamentsparteien mit rund 7,8 Millionen Euro nicht mehr ganz so deutlich hinter jenen von 2019 mit fast 8,2 Millionen Euro.
Focus beobachtet und bewertet Werbebuchungen anhand der offiziellen Tariflisten, in der Branche übliche Rabatte oder andere Sonderkonditionen können hier nicht berücksichtigt werden.
Grüne buchungsfreudig
Die Buchungen der Grünen als Regierungspartei haben sich gegenüber jenen als außerparlamentarische Opposition 2019 vervielfacht, in den Bruttowerten laut Focus liegen sie mit gut 2,4 Millionen Euro Werbewert vor den übrigen Parteien. Die Daten enthalten aber auch Buchungen von Landesparteien – laut Focus stammen die Schaltungen im Kino von den Wiener Grünen.
Über die Werbedaten (und ihre Rolle als meistbuchende Fraktion) wunderten sich die Grünen schon auf STANDARD-Anfrage zu den vorläufigen Zahlen ohne die letzte Wahlkampfwoche 2024.
Nach eigenen Angaben budgetierten die Grünen rund fünf Millionen Euro für den gesamten Wahlhkampf zur Nationalratswahl, dazu kämen Budgets aus den Ländern. (fid, 6.10.2024)
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