Harrods: 250 mutmaßliche Opfer Al-Fayeds meldeten sich

Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Besitzer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods, Mohamed Al-Fayed, haben sich bereits mehr als 250 mutmaßliche Opfer gemeldet.

Die Menschen hätten sich seit dem vergangenen Monat an das Kaufhaus gewandt, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, teilte das Unternehmen heute mit.

BBC-Dokumentation schlug Wellen

Zahlreiche Vorwürfe der Vergewaltigung und anderer sexualisierter Gewalt gegen den im vergangenen Jahr im Alter von 94 Jahren verstorbenen Al-Fayed schlagen seit September in Großbritannien hohe Wellen.

Der Sender BBC hatte zuvor eine Dokumentation mit dem Titel „Al Fayed: Predator at Harrods“ („Al-Fayed: Das Raubtier bei Harrods“) ausgestrahlt, woraufhin sich viele mutmaßliche Opfer meldeten.

„Seit 2023 hat Harrods eine Reihe von Ansprüchen mit Frauen beigelegt, die Al-Fayed sexuelles Fehlverhalten in der Vergangenheit vorwerfen“, erklärte das Kaufhaus, das neue Besitzer hat.

Vorwürfe durch Tochter von Fußballer Gascoigne

Für neue Schockwellen sorgte zuletzt zudem die Aussage der Tochter des früheren englischen Fußballstars Paul Gascoigne, von Al-Fayed sexuell angegriffen worden zu sein.

Das habe sich ereignet, als sie als Teenager in dem Kaufhaus gearbeitet habe, berichtete Bianca Gascoigne dem Fernsehsender Sky News. Sie habe damals nichts gesagt, weil der ägyptische Milliardär gedroht habe, dass sie ihren Job verlieren werde.

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