Mauerfall 1989: Gedenkfeier in Berlin
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Berlin an den Fall der Mauer vor 35 Jahren erinnert. An der Gedenkstätte Bernauer Straße nahm er heute gemeinsam mit weiteren Politikerinnen und Politikern an der zentralen Gedenkzeremonie teil.
Deutschlands Kanzler Olaf Scholz (SPD) würdigte in einer am Samstag ausgestrahlten Videobotschaft zum 9. November den Mauerfall als „Sieg der Freiheit“. Scholz sprach von einer „Freiheitsrevolution“, deren Botschaft heute aktueller sei denn je. Diese laute: „Mut, Zuversicht und Zusammenhalt zahlen sich aus. Gegeneinander erreichen wir nichts, nur zusammen sind wir stark!“
„Großer Umbruch“ auch dank internationaler Hilfe
Scholz würdigte die Montagsdemonstranten, die in Leipzig und vielen weiteren Orten der DDR den Mut hatten zu rufen: „Wir sind das Volk“ und später dann: „Wir sind ein Volk.“ Er verwies auch auf die Beiträge anderer ost- und mitteleuropäischer Staaten zu dem erreichten „großen Umbruch“. Insbesondere Ungarn sei hier ein Vorreiter gewesen.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner erinnerte an den Wert der Freiheit. „Haltet hoch die Freiheit, denn ohne Freiheit ist alles andere nichts“, sagte der CDU-Politiker bei der zentralen Gedenkveranstaltung. „Freiheit und Demokratie waren noch nie eine Selbstverständlichkeit.“ Derzeit würden sie von außen und innen angegriffen. Deshalb müsse man die Menschen vom Herbst 1989 zum Vorbild nehmen.
In Berlin wird am Samstag auf vielfältige Weise an den Fall der Mauer vor 35 Jahren erinnert. Zu einem „Fest der Freiheit“ werden Zehntausende Besucher erwartet.
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