Eskalation in Handelsstreit China – USA droht

Kurz vor der Amtsübergabe an Donald Trump zieht der scheidende US-Präsident Joe Biden die Schrauben im Handelsstreit mit China erneut an. Seine Regierung kündigte heute eine Untersuchung über möglicherweise unfaire Handelsvorteile bei Halbleitern aus China an.

Es geht dabei um „Legacy“-Chips, die mit älteren, ausgereiften Verfahren hergestellt werden. Sie werden in einer Vielzahl von Produkten wie Autos, Waschmaschinen und Telekommunikationsgeräten verbaut.

Handelsbeauftragte: China strebt Vorherrschaft an

Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai erklärte, Ziel sei es, amerikanische Hersteller vor den Exporten staatlich subventionierter Chips aus China zu schützen.

Ihre Behörde habe Beweise dafür, dass China in der Halbleiterindustrie die globale Vorherrschaft anstrebe, ähnlich wie es bereits in den Bereichen Stahl, Aluminium, Solarmodule und Elektrofahrzeuge der Fall sei.

Grundlage für rasche Einführung von Zöllen

Die jetzt von Biden veranlassten Ermittlungen sollen der neuen Regierung im Jänner zur Fertigstellung übergeben werden. Das könnte dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Möglichkeit bieten, sofort die Umsetzung einiger von ihm angedrohten hohen Zölle auf chinesische Importe zu veranlassen.

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