Ölpest im Schwarzen Meer: 200.000 Tonnen Boden bedroht

Wegen der Ölkatastrophe im Schwarzen Meer könnten nach Einschätzung der russischen Behörden bis zu 200.000 Tonnen Boden verseucht werden. Eine derartige Prognose gab Russlands Umwelt- und Bodenschatzminister Alexander Koslow bei einer vom Fernsehen übertragenen Krisensitzung im schwer betroffenen Schwarzmeer-Kurort Anapa ab.

Freiwilliger bei Aufräumarbeiten

Reuters/Sergey Pivovarov

Auslöser sind zwei Tanker, die am 15. Dezember in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt waren.

3.000 Tonnen Öl in Meer ausgelaufen

Ein Besatzungsmitglied kam bei dem Unglück bei hohem Wellengang ums Leben. Die Schiffe sollen mehr als 9.000 Tonnen Öl geladen haben, wovon mehr als 3.000 Tonnen ins Meer ausgelaufen seien.

Viele russische Öltanker gelten als veraltet. Um die Ölverschmutzung zu beseitigen, sind Tausende Menschen im Einsatz. Medienangaben nach sind bisher rund 50 Kilometer Strand verschmutzt. Mehr als 17.000 Tonnen verseuchten Sandes seien bereits entfernt worden, teilte der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, via Telegram mit.

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