ISW: Russland eroberte 2024 fast 4.000 Quadratkilometer
Russische Streitkräfte haben in diesem Jahr rund 4.000 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums erobert. Das ergab eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW). Ein großer Teil der russischen Geländegewinne fiel demnach auf die Herbstmonate Oktober und November.
Den Daten zufolge eroberten russische Soldaten in diesem Jahr 3.985 Quadratkilometer in der Ukraine und damit siebenmal so viel ukrainisches Gebiet wie 2023. Allein im November waren es demnach 725 Quadratkilometer, im Oktober 610 Quadratkilometer.
Es waren die größten Geländegewinne seit März 2022 zu Beginn des Krieges. Der russische Vorstoß verlangsamte sich im Dezember: In den ersten 30 Tagen des Monats konnten Moskaus Soldaten 465 Quadratkilometer einnehmen.
Zwei Drittel in Donezk-Region
Fast zwei Drittel der eroberten Gebiete befanden sich 2024 in der ostukrainischen Region Donezk. Russland kontrolliert heute 70 Prozent der Region oder ist dort präsent, gegenüber 59 Prozent Ende 2023.
Das Jahr 2024 war auch von einer ukrainischen Großoffensive in der russischen Grenzregion Kursk geprägt, die im Juli begann. Der ukrainische Vorstoß erreichte am 20. August seinen Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt hatten ukrainische Streitkräfte dort mehr als 1.320 Quadratkilometer erobert. Ende Dezember waren es nur noch 482 Quadratkilometer.
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