Panne in Heldenberg: Bei 91 verschickten Wahlkarten fehlte ein Kuvert

Niederösterreich

Zumindest zwei Wähler haben bereits ohne unbeschriftetes Kuvert abgestimmt. Diese Stimmen dürften nichtig sein. Der Bürgermeister befürchtet eine mögliche Anfechtung

Kuvert und Wahlzettel.
Ein Kuvert für Briefwahl bei der Nationalratswahl im vergangenen September.
IMAGO/Andreas Stroh

Heldenberg – In Heldenberg (Bezirk Hollabrunn) haben 91 Personen ihre Wahlkarte für die Gemeinderatswahl ohne unbeschriftetes Kuvert für den Stimmzettel erhalten. Einer langjährigen Mitarbeiterin sei ein Fehler passiert, bestätigte Bürgermeister Thomas Glanz (ÖVP) am Dienstag auf Anfrage Medienberichte. Zumindest zwei Wähler haben ihre Stimme aber bereits ohne Kuvert abgegeben, diese Stimmen dürften nichtig sein. Nun befürchtet Glanz eine Anfechtung.


Die Panne wurde am Wochenende bemerkt. Daraufhin seien die Betroffenen kontaktiert und Kuverts nachgeliefert worden, berichtete Glanz. Fünf Personen habe man zunächst nicht erreicht. Zwei Betroffene haben den Angaben zufolge bereits gewählt. Wenn jedoch ein Stimmzettel direkt in das personalisierte Überkuvert gesteckt wird, ist er als nichtig zu werten, hieß es von der niederösterreichischen Landeswahlbehörde.


Laut Glanz wird es auch auf das Wahlergebnis am 26. Jänner ankommen, ob das Resultat angefochten wird. “In einer kleinen Gemeinde können ein paar Stimmen über ein Mandat entscheiden”, sagte der Bürgermeister. Über das Vorgehen nach einer etwaigen Anfechtung entscheidet die Landeswahlbehörde. (APA, 14.1.2025)


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