Columbia-Universität macht Zugeständnisse an US-Regierung

Die im Visier von US-Präsident Donald Trump stehende New Yorker Eliteuniversität Columbia macht Zugeständnisse an die US-Regierung. Die Hochschule erklärte sich bereit, ihre Richtlinien für Proteste, Sicherheitspraktiken und die Abteilung für Nahost-Studien umfassend zu überarbeiten, wie US-Medien gestern übereinstimmend berichteten.

Zuvor hatte die US-Regierung angekündigt, 400 Mio. US-Dollar (368 Mio. Euro) an Bundesmitteln nur bei weitreichenden Änderungen wieder freizugeben.

Sorge vor Präzedenzfall

Auch andere Hochschulen wie Harvard, Stanford und die University of Michigan sehen sich mit Bundesermittlungen konfrontiert und befürchten ähnliche Konsequenzen. Hochschulleitungen warnen, Columbias Einlenken wegen des Drucks könne einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen.

Die Regierung hatte der Columbia vorgeworfen, sie habe jüdische Studierende nicht ausreichend vor Belästigungen und Bedrohungen auf dem Campus geschützt. Columbia war im vergangenen Frühjahr zum Schauplatz großer propalästinensischer Proteste geworden. Demonstrierende errichteten ein Protestcamp, zeitweise wurde ein Gebäude besetzt.

>read more at © ORF

Views: 0