Kiew bestätigt Aktivitäten in russischer Region Belgorod

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals Aktivitäten ukrainischer Truppen in der russischen Region Belgorod bestätigt. In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskyj gestern, der ukrainische Oberbefehlshaber habe einen Bericht „über die Frontlinie, unsere Präsenz in der Region Kursk und unsere Präsenz in der Region Belgorod“ vorgelegt. Die Ukraine setze ihre „aktiven Operationen in den Grenzgebieten des Feindes fort“.

Das sei gerechtfertigt, denn der Krieg müsse dorthin zurückkehren, von wo er ausgegangen sei. „Unser Hauptziel bleibt dasselbe: unser Land und unsere Gemeinden in den Regionen Sumy und Charkiw vor den russischen Besatzern zu schützen.“

Russischer Vorstoß in Luhansk

Unterdessen brachten russische Truppen nach Berichten beider Seiten zunehmend die letzten ukrainischen Verteidiger des Gebietes Luhansk in Bedrängnis. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau nahm für seine Truppen in Anspruch, den kleinen Weiler Kateryniwka im äußersten Norden des Gebietes Donezk erobert zu haben.

Ukrainische Militärblogger sahen den Ort auf ihren Karten zwar noch unter Kontrolle Kiewer Truppen. Sie bestätigten aber die russischen Vorstöße in dieser Richtung. Auch der ukrainische Generalstab meldete Gefechte in der Gegend.

Sollten russische Truppen Kateryniwka und das Nachbardorf Nowomychajliwka erreichen, geraten sie in den Rücken der Ukrainer, die in der Nähe den letzten Rest des Gebietes Luhansk verteidigen. Russland hat dieses ostukrainische Verwaltungsgebiet 2022 zu seinem Territorium erklärt und will es ganz erobern.

>read more at © ORF

Views: 0