Russland will Arbeitskräfte aus Myanmar anwerben

Russland will seinen zunehmenden Arbeitskräftemangel mit Hilfe von Migranten und Migrantinnenn aus asiatischen Ländern bekämpfen.
„Wir sollten uns nicht nur auf die Länder fixieren, aus denen wir gewohnt sind, Migranten anzuwerben“, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax heute Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow. „Wir müssen uns ganz neue Länder ansehen. Es gibt viele Länder auf der Welt, die aktiv, still und bewusst ihre Arbeitskraft exportieren.“
Krieg und Rüstungsindustrie
Aktuell liegt die Arbeitslosenquote in Russland nach offiziellen Angaben auf einem Rekordtief von 2,3 Prozent. Die Rekrutierung durch die Streitkräfte und die Rüstungsindustrie für den Krieg gegen die Ukraine hat Arbeitnehmer aus zivilen Unternehmen abgezogen. Außerdem haben Hunderttausende Russen ihr Land verlassen, nachdem der Krieg in der Ukraine begonnen hatte.
Bürger aus der ehemaligen Sowjetunion stellen traditionell den größten Teil der Arbeitsmigranten. Aktuell führe man Gespräche mit Myanmar, sagte Reschetnikow. Von den dortigen 55 Millionen Beschäftigten arbeiten etwa sechs Millionen im Ausland. Putin führte im Kreml Gespräche mit Myanmars Staatschef und Chef der Militärjunta, Min Aung Hlaing.
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