Serbische Studierende wollen Europa über Protest informieren

Seit fast fünf Monaten steckt Serbien in einer tiefen politischen Krise. Nun will eine Studierendengruppe aus Novi Sad eine Radtour nach Straßburg unternehmen, um den Europarat und die EU-Institutionen über ihre Proteste und Forderungen zu informieren.

Die mehrere Dutzend Studierenden zählende Gruppe will am Donnerstag starten und am 17. April in Straßburg ankommen. Auf dem Weg sind Stopps in Budapest, Bratislava, Wien, Linz, Salzburg, München, Augsburg, Ulm und Stuttgart geplant.

Anlass für die Proteste und die darauffolgende Blockade aller staatlichen Universitäten ist der Einsturz des Bahnhofvordachs in der serbischen Stadt Novi Sad am 1. November. 16 Personen kamen ums Leben, ein junger Mann war erst kürzlich im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

Das 1964 errichtete Bahnhofsgebäude war im vergangenen Sommer nach zweijährigen Renovierungsarbeiten feierlich wiedereröffnet worden. Die Ende November gegen 13 Personen erhobene Anklage wurde bis dato nicht bestätigt. Das Unglück befeuerte die Wut über die Korruption in Serbien.

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